27.11.07

Steigende Inflation

Schon mehrfach wurde auf die steigende Inflation in diesem Jahr aufmerksam gemacht. Es scheint an der Zeit, dass die EZB in geraumer Zukunft die Zinsen erhöht, um dagegen zu steuern. Dies impliziert wieder weniger Wirtschaftswachstum. Resourcenknappheit macht es möglich.

1.11.07

Aphorismen als Leitkultur

1. Erfolg ist eine Reise, kein Ziel. (Ben Sweetland)
2. Der eine wartet, bis die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig
an und handelt. (Dante)
3. Lernen ist wie das Ruder gegen den Strom; sobald man aufhört, treibt man
zurück (Chinesisches Sprichwort)
4. Nicht der Beginn wird belohnt, sondern einzig und alleine das
Durchhalten. (Katharina von Siena)
5. Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für
das, was man nicht tut. (Laotse)
6. Hindernisse zu überwinden ist der Vollgenuss des Daseins. (Schopenhauer)
7. Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht
wagen ist es schwer. (Seneca)
8. Suche nicht andere, sondern dich selbst zu übertreffen. (Cicero)
9. Der Klügere gibt nach, aber nicht auf. (unbekannt)

24.10.07

Veranlagung: Intuitiv oder rational?

Wie dreht sich die Tänzerin, im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn?




























LEFT BRAIN FUNCTIONS

uses logic
detail oriented
facts rule
words and language
present and past
math and science
can comprehend
knowing
acknowledges
order/pattern perception
knows object name
reality based
forms strategies
practical
safe

RIGHT BRAIN FUNCTIONS
uses feeling
“big picture” oriented
imagination rules
symbols and images
present and future
philosophy & religion
can “get it” (i.e. meaning)
believes
appreciates
spatial perception
knows object function
fantasy based
presents possibilities
impetuous
risk taking

5.10.07

Vorlesungen von Berkeley auf Youtube

Eine weitere Bereicherung im Internet sind die Vorlesungen auf youtube.com der Universität von Berkeley. Google treibt die Informationsverbreitung bzw. Digitalisierung weiter an. Immerhin kann der Autodidakt sich Wissen aneignen. Zurecht wird jedoch der Ausschluss von finanziell schwachen Menschen wie Arbeiterkinder angeprangert, schließlich können sich nur die wenigsten Menschen einen Aufenthalt an der UC Berkeley leisten. In Deutschland wird die Chance von Arbeiterkindern auf die Universität zu gehen als sieben Mal schwieriger beziffert als der von Akademikerkindern. Ich hoffe, dass mit mehr Offenheit die Schere etwas kompensiert werden kann.

4.10.07

Familienatlas 2007 in Darmstadt-Dieburg

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg zählt zu den zurückfallenden Regionen in 2007, was die Familienfreundlichkeit angeht. Das betrifft die Kriterien Handlungsfelder (Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Wohnen, Bildung und Ausbildung, Freizeit) sowohl als auch die Rahmenbedingungen (Arbeitsmarkt und Demografie).

Das Urteil für den Landkreis Darmstadt-Dieburg: Sehr geringe Investitionen in familienpolitische Handlungsfelder sowie eine schwierige wirtschaftliche und demografische Situation macht es Familien nicht leicht, sich bewusst für ein Leben in dieser Region zu entscheiden. Es besteht großer Handlungsbedarf, damit sich dieser Trend nicht fortsetzt.

Handlungsempfehlung: Ausgaben für Familien müssen als Investitionen in die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit begriffen und getätigt werden, um Perspektiven im Wandel zur modernen Technologie- und Dienstleistungsökonomie zu wahren.

Mehr dazu auf http://www.prognos.com/familienatlas/.

18.9.07

Bildung: Von Platz 10 auf 22

Deutschland rutscht weiter ab im OECD Bildungsbericht, wobei der Anteil an Abiturienten und Akademikern weiter sinkt. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Der Staat investiert einfach zu wenig in Bildung und somit in seine und unsere Zukunft. Es ist einfach grob fahrlässig, was sich die Bundesregierung und die Länder seit Jahren leisten. Das Hick-Hack um die Studiengebühren war zudem nicht gerade förderlich für weitere Akademiiker, gerade weil die eingenommen Gelder nur indirekt an die Universitäten und Hochschulen weitergeleitet werden. Am Service hingegen hat sich nur wenig bis gar nichts geändert.

Bleibt zu hoffen, dass die einfache Erkenntnis aus dem Bildungsbericht zu höheren Bildungsausgaben führt:
"Je länger die Bildungsteilnahme, umso größer ist die Beschäftigungswahrscheinlichkeit und umso höher sind die Verdienstaussichten!"

12.9.07

30 Jahre Deutscher Herbst im rbb

Ein interessanter Programmhinweis auf dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb):

"30 Jahre Deutscher Herbst"

Zum Nachlesen findet man auf wikipedia.de viele Links um die Baader-Meinhof Gruppe. Ein Interview der Überlebenden Irmgard Möller zur Stammheimer Todesnacht befindet sich hier. Irmgard Möller bestreitet bis heute die Selbstmorde von Stammheim.

11.9.07

Gleiches Bild - unterschiedliche Schlagzeilen

Das Handelsblatt und das Darmstädter Echo offerierten heute Morgen mit dem gleichen Bild von der Presseerklärung des US-Oberkommandierenden, jedoch mit unterschiedlichen Schlagzeilen.

Darmstädter Echo: "General empfiehlt Teilabzug aus Irak"
Handelsblatt: "Patraeus gegen raschen Truppenauszug aus Irak"

Unterschiedlicher können Botschaften nicht sein.

30.8.07

Aphorismen

"Was keiner wagt, das sollt ihr wagen, was keiner sagt, das sagt heraus, was keiner denkt, das wagt zu denken, was keiner anfängt das führt aus."
Johann Wolfgang von Goethe

16.7.07

Sat.1 streicht die Nachrichten - ab sofort

McKinsey hat es angeordnet, Sat.1 und seine neuen Investoren haben es durchgezogen. Die Rendite muss von 22,2% auf über 30% steigen. Ein Schelm, der Böses dachte, als KKR und Permira als neue Investoren einstiegen. Doch genau um die Rendite geht es. Weitere Sendungen stehen auf dem Streichzettel, nur die Quoten- und Gewinnbringer bleiben. Willkomnen im Kapitalismus! Soziallismus wird in den Investorenländern USA und Großbritannien einfach anders geschrieben. Sehr wahrscheinlich lassen sich Nachrichtensendungen in Deutschland nur noch über Gebühren finanzieren, da für die Privatwirtschaft offensichtlich zu wenig abfällt.

13.7.07

Deutsche Bank bestellte Rolling Stones für Privatkonzert

"Schicke Party, exklusive Unterhaltung: Zum Amüsement von 600 Managern und Analysten hat die Deutsche Bank die Rolling Stones engagiert - für vier Millionen Euro unterbrachen die Herren ihre Welttournee, berichten mehrere spanische Zeitungen."

Wie ein Deja-vu! Hatte nicht die Allianz erst Nena engagiert? Nicht der gleiche Kaliber, obwohl es da vor kurzem um die gerichtliche Einigung ging. Nena musste dort Schadensersatz leisten, weil sie die Zuschauer mit verbalen Attacken zum "Amusement" ausfgefordert hatte. Die Performance war wohl auch nicht so der Brüller, aber wie es in den Wald reinschallt, so schallt es auch heraus.

Hoffentlich blüht den Stones nicht ähnliches ;o).

15.6.07

Abgekratzt: Straßenreinigung beseitigt Documenta-Kunstwerk

Kunst ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Die Dokumenta in Kassel wurde Opfer der Straßenreinigung, die moderne Kunst einfach von der Straße kratzte.

12.6.07

Zeit für: Super-Sex

Den absolut geilsten Webshit der Woche lieferte GMX mit einem Artikel der Men's Health. Es geht um die größte Sorge des Mannes, wann denn die Stunde für den Sex schlägt. Der Mann als sexgeile Maschine - perfekter geht es nicht.

Der Artikel liefert eine perfekte Zeiteinteilung in den 24 Stunden, wann Mann am besten kann. Und Super-Sex geht fast rund um die Uhr.

Morgens um 7 Uhr heißt es: "Weil die meis­ten Männer morgens lange können, haben Sie nun schön viel Zeit, sich und Schatzi sorgfältig durchzubürsten. Zeit für: Super-Sex."

Um 8 Uhr geht es los mit Mr. Boombastic: "Babe, nenn mich Hengst." Da die Mehrheit der Bevölkerung arbeiten muss, Sex aber gerade zu dieser Zeit perfekt passt, animiert der Autor zu folgender Idee:
"Machen Sie blau, kündigen Sie, bringen Sie Ihr das Frühstück ans Bett. Was auch immer. Aber machen Sie's. Zeit für: Super-Sex."

Ab 9 Uhr folgt die Krisenzeit, hier haben Männer oft Herzinfarkte. Also Ausnahmsweise kein Sex. Ab 10 kribbelt es dafür wieder: Sex-Planung! Nach der Mahlzeit bzw. der Stärkung für den Sex geht es Richtung 15 Uhr:
"Nehmen Sie sich einen normalen Teenager zum Vorbild. Der trifft sich zu dieser Uhrzeit unter fadenscheinigen Vorwänden ("Ich helfe Inga bei den Hausaufgaben.") und macht Petting, bis die Schwarte kracht. [...] Weil Sie keine Teenies mehr sind, dürfen Sie weitermachen, wo die aufhören. Zeit für: Super-Sex."

Ab 16 Uhr wird es eintönig, aber nicht mit Sex, sondern mit der Sockenwäsche. Allerdings sollte ab 17 Uhr wieder der Gong geschlagen haben. Nach der Feierabendwanne um 18 Uhr und dem kleinen Mutmacher Alkohol geht es wieder über zum Super-Sex. Ab 20 Uhr lässt sich Mann einen Blasen, jedoch nur auf dem Standstreifen und nicht bei 160 km/h auf der Autobahn. Von 21 bis 23 Uhr wird der Partner missioniert, schließlich nur bei Frühaufstehern. Danach muss auch der wildeste Hengst Ruhe finden: "Zeit für: Träume, auch feuchte."

Ab 3 Uhr morgens rufen dann schon wieder die Lüste: "Schließlich steigt die Blutkonzentration des entzündungshemmenden Cortisols. Ein sicheres Zeichen, dass bald Ihr innerer Wecker klingelt. Also, nehmen Sie die Frau mit, lassen Sie's gemeinsam klingeln. Zeit für: Super-Sex."

Voilà, der neue Tag kann kommen, schließlich ist gleich wieder sieben Uhr - die Schleife kann beginnen, es wird wieder gebürstet.

21.5.07

Für Bayer zählt nur noch Fußball

Ein besonders armes Beispiel für den Sportförderung liefert Bayer diese Woche ab. Anstatt den Sport auf mehreren Säulen zu tragen und zu verteilen, wendet sich Bayer von allem ab, hin zur einzigen Sportart: Fußball. Inwieweit das der Marke Bayer mehr Zulauf oder auch Ablauf gibt, ist schwer zu beurteilen, weil solches Sponsoring bekanntlich langfristig zieht. Jedoch ist die Endkundenbindung bei Nischen höher, worauf Bayer anscheinend keinen Wert mehr legt. Auf eine Aktie zu setzen, ist schon bei Bankern ein großer Fehler, die Mischung macht's und somit die Streuung.

16.5.07

Super Bobbelsche von hr3


Wir haben unser Format geändert. Sie benötigen das Flash-Player 8 Plugin, um diesen Film betrachten zu können. Sie können das Video jedoch auch weiterhin im WindowsMedia-Format öffnen. Bitte klicken Sie dazu auf den unten stehenden Link.

15.5.07

Necessaire oder woher stammt der Begriff Kulturbeutel?

Woher stammt eigentlich der Begriff Kulturbeutel? Welche "Kultur" ist damit gemeint und dann auch noch in einem "Beutel"? Der WDR 5 hat sich 2001 mit dieser Frage auseinandergesetzt, seit den 50ern ist der Begriff bereits im Brockhaus vorhanden: "Beutel oder Tasche (mit Fächern) zur Aufbewahrung von Toilettensachen während der Reise, Toilettentasche".

Dictonary

Webshit des Tages: http://dictionary.reference.com/

9.5.07

Vom Ernährungsplan und Grippenplätzen

Die Regierung will den Deutschen eine Schlankheitskur verordnen und Familienministerin von der Leyen will die Krippenplätze für Kinder in Deutschland bis 2013 verdreifachen. Ehrgeizige Ziele in der heutigen Presse. Doch wo bleibt das Geld für die Bildung? Fachkräftemangel ist schon länger ein Thema in Deutschland, investiert wird aber immer weniger. Die Ansätze sind alle nicht schlecht, springen aber wieder zu kurz. Denn um den Geburtenrückgang zu stoppen, reicht es nicht aus nur Krippenplätze zu schaffen - Kinder brauchen für ihre Zukunft auch eine gute Ausbildung. Provokative These dazu: Vielleicht mindert Bildung dann sogar die Fettleibigkeit ;o).

1.5.07

1. Mai als "Tag der Arbeit"

Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende; Sonne, Grillen, Tischtennis, Frisbee, Salate, Getränke und vieles mehr. Trotz florierender Globalisierung interessiert der "Tag der Arbeit" mehr als Feiertag zum Entspannen oder Fahrad fahren. So unzufrieden können die Arbeitnehmer also doch nicht mit den heutigen Arbeitsumständen sein.


DGB Flyer

16.4.07

Werden Bienen tot telefoniert?

"Werden Bienen tot telefoniert?" lautet der aktuelle Artikel von Holger Dambeck auf spiegel.de. Die These im Artikel lautet: Der Mobilfunk ist Schuld.
Wissenschaftliche Untersuchungen in diesem Feld gibt es schon länger und hochfrequente Felder wirken sich nicht nur auf das Lernverhalten von Bienen aus. Der Handyhersteller Ericsson hat am Anfang des Mobilfunks bereits erste Untersuchungen zum Thema "hochfrequente Felder" gemacht. Entstanden ist damals ein Handy, welches vom Kopf wegstrahlt, um den Kopf vor Funkstrahlung zu schützen. Die Grenzwerte müssen bereits seit Jahren bekannt gegeben werden, doch was kann der Anwender daraus lesen?! Relativ wenig. Warum soll es also nicht auch die Bienen beeinflussen ;o)...

5.4.07

Webshit pur

Hotenough.org - Oberflächlichkeit pur, sehen und gesehen werden in Reinform. Ein interessantes Projekt so einen Webshit als Singlebörse aufzuziehen, zumindest aus soziologischer Sicht. Was soll dabei herauskommen? Schönheit als Phänomen die Einsamkeit zu bekämpfen?!

Mehr dazu im Artikel auf spiegel.de.

4.4.07

Fehlersuche

Wieder mal ein Bild in der Kategorie: "Finde den Fehler in diesem Bild, welches Tier gehört nicht dazu?"

28.3.07

Das Ende der Deutschland-AG

Stefan Aust und Claus Richter zeigen eine sehr interessante Reportage über das Schreckgespenst "Globalisierung" und die Auswirkungen auf Deutschland. Heute lief der erste Teil "Das Ende der Deutschland-AG". Zusammenschnitte und sogar die komplette Dokumentation bietet das ZDF in der Mediathek an.

Hier die weiteren Sendetermine der dreiteiligen Dokumentation:

Teil 2: Deutschland im Umbruch
Donnerstag, 29. März 2007, 23.00 Uhr

Teil 3: Deutschland global
Freitag, 30. März 2007, 22.35 Uhr

27.3.07

Jetzt oder später?

Kerstin Kullmann hinterfragt in der aktuellen Neon das Thema "Wann ist der richtige ZEITPUNKT FÜR EIN KIND?". Interessanter Artikel für alle die sich mit Familiengründung beschäftigen. Die beigefügten Statistiken offenbaren, dass die heutige Durchschnittsfrau zwischen 28 und 35 Jahren eine Familie gründet. In den 90ern war das wohl noch zwischen 25 und 29 Jahren. Es verlagert sich alles zu einem späteren Zeitpunkt. Auch der prozentuale Anteil der werdenden Mütter ist nicht zurück gegangen, jedoch die Anzahl der Kinder, die geboren werden. Der Kinderwunsch ist bis 35 Jahren wohl noch stärker vorhanden, nimmt aber danach rapide ab. Daraus resultiert eine neue Spezies Männer zwischen 40 und 45 Jahren, die ihr Leben als Solisten meistern wollen.


6.3.07

Stoiber's Back!

Sensationelle Versprecher der Ikone Edmund Stoiber auf spiegel.de: http://www.spiegel.de/flash/0,5532,14504,00.html

Klee Konzert in AB


Sehr geiles Konzert lieferte Klee gestern in Aschaffenburg im Colos-Saal und ein ganz großes Entertainment trotz des schwierigen Wochentermins Montag. Ein schönes Interview findet man auf http://www.wuerfelzucker.tv/bildroehre/detail/artikel/klee.html. Zusätzlich kann man auch einiges im Tourtagebuch erfahren.
Viel Spaß dabei!

19.2.07

Rosenmontag@home

Perfekt und wunderbar, da hat man wieder mal Urlaub und muss ihn zu hause verbringen, weil schon wieder geschwächelt wird. Es kotzt mich im wahrsten Sinne des Wortes an! Vielleicht klappt es morgen, um wenigstens noch mal nachzukarren!

17.2.07

Zur Freilassung Brigitte Mohnhaupts

Seit längerer Zeit komme ich endlich mal wieder zu einem Blogeintrag, so viel ist in den letzten Wochen wieder geschehen, kaum Zeit alles aufzuarbeiten. Dazu auch noch krank gewesen - was will man mehr.

Besonders interessant fand ich die Diskussionen über die Rote Armee Fraktion, bzw. über die Freilassung von Brigitte Mohnhaupt. Die Meinungen zu diesem Thema weichen extrem von einander ab:

- Sie sollten nicht begnadigt werden und das gesamte Strafmaß absitzen.
- Sie sollten begnadigt werden, wenn sie Reue zeigen.
- Sie sollten auch ohne Reuebekenntnis begnadigt werden.

Ist es der richtige Zeitpunkt? Skurril, wie unsere Demokratie oder besser der Rechtsstaat mit diesem Thema umgeht. Dabei wurde jetzt der Weg der Vergebung und Freilassung gegangen, eine christliche Entscheidung meiner Meinung nach. Ich hoffe, dass diese Entscheidung Früchte trägt.

18.1.07

"Tschö Ede" - eine Ära geht zu Ende

Es ist tatsächlich soweit: Edmund Stoiber tritt am 30. September nicht mehr als Vorsitzender am CSU-Parteitag an. Die Ära Stoiber neigt sich dem Ende. Eigentlich schade, er hatte immer etwas Unterhaltendes für mich. Edmund Stoiber hatte 2002 seine Höhepunkt als Kanzlerkandidat. Jedoch hatte er im September 2002 gleichzeitig seinen Wendepunkt mit dem Wahlkampfauftakt der Union in Düsseldorf, als er die Rednerbühne hochstolperte. Bereits damals war klar: Das ist der Anfang vom Ende. Nachdem Angela Merkel Bundeskanzler wurde, ziehte sich Edmund Stoiber nach Bayern zurück. Die zweite Geige in der Bundesregierung konnte er nicht spielen, dann lieber wieder Patriarch in Bayern. Die bereits designierten Nachfolger Beckstein und Huber mussten klein beigeben, der Chef war wieder zurück im Ring. Auch mit der "schönen Landrätin" Pauli versaute er es sich, was sich Anfang des Jahres rächen sollte. Die vorzeitige Bestellung Edmund Stoibers als Spitzenkandidat für die nächste Legislaturperiode bis 2013 lieferte die nötige Munition für seine Gegner. Sogar die Einigkeitsshow Anfang des Jahres bei der CSU-Klausurtagung in Wildbad Kreuth brachte nicht die gewünschte Ruhe. Pauli forderte Wehement Stoibers Rücktritt, und das tat er dann heute auch. Edmund Stoiber dankt nach acht Jahren Landesvorsitz der CSU ab.

Einen dicken Fauxpas leistete sich gestern sogar der Bayerische Rundfunk, indem er vorab schon Stoibers Würdigung als Landesvater ausstrahlte - oder wusste da der Intendant mehr?!

Der Spiegel würdigt sogar extra Stoibers Rhetorik in "Gestammelte Werke" mit dem Untertitel: Hingerichtete Blumen, heranwachsende Bahnhöfe - im Internet erheitern sich Hunderttausende an den Rumpelreden des bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber.

Er wird uns sicher fehlen.

17.1.07

Arm und reich zugleich

"Porsche erzielt Zulassungsrekord in Deutschland" titelt die Financial Times Deutschland heute. Schön zu sehen, dass die Konjunktur in Deutschland weiter Früchte trägt. Das es auch Porsche trifft, freut mich auch. Man kann es allerdings auch Indiz dafür nehmen, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinanderklafft. Die Armutsmeldungen seit Hartz IV lassen sich allerdings auch nicht von der Hand weisen. Umso merkwürdiger, dass der Namensgeber "Peter Hartz" sich heute wieder vor Gericht wegen Schmiergelder und Lustreisen verantworten muss.

12.1.07

Adé Ede?

Die politische Zukunft des bayerischen Ministerpräsidenten scheint ungewiss, man spricht sogar von "Putsch gegen Stoiber". Die Zeit wäre zumindest reif. Bereits als Kanzlerkandidat ist Edmund Stoiber unglücklich gescheitert. Seitdem Frau Merkel Bundeskanzler ist, er sich gegen Berlin und für Bayern entschieden hat, ging es weiter bergab. Die Selbsternennung und Ankündigung bis 2013 regieren zu wollen zeigt den neuen Tiefpunkt.

Nur die ganz Großen Persönlichkeiten wissen wirklich, wann sie tatsächlich Zurücktreten sollen. Nämlich dann, wenn es am Schönsten ist und der Zenith erreicht ist. Edmund Stoiber ist am höchsten Amt der Bundesrepublik gescheitert, das vehemente festhalten an das Amt des Ministerpräsidenten wird sein Untergang sein.

Zum Abschied eine seiner besten Reden illustriert vom MDR: Stoibers Welt!

5.1.07

Back to basics

Mein letzter Urlaubstag neigt sich heute dem Ende und ich könnte jetzt wirklich Urlaub gebrauchen. Zumindest ist die Erkältung wieder etwas zurückgegangen und ich konnte mich heute von den Strapazen der ersten Tage in 2007 erholen. Die Ereignisse überschlagen sich im wahrsten Sinne des Wortes. Nächste Woche fängt der Alltag wieder an - back to basics.