21.5.07

Für Bayer zählt nur noch Fußball

Ein besonders armes Beispiel für den Sportförderung liefert Bayer diese Woche ab. Anstatt den Sport auf mehreren Säulen zu tragen und zu verteilen, wendet sich Bayer von allem ab, hin zur einzigen Sportart: Fußball. Inwieweit das der Marke Bayer mehr Zulauf oder auch Ablauf gibt, ist schwer zu beurteilen, weil solches Sponsoring bekanntlich langfristig zieht. Jedoch ist die Endkundenbindung bei Nischen höher, worauf Bayer anscheinend keinen Wert mehr legt. Auf eine Aktie zu setzen, ist schon bei Bankern ein großer Fehler, die Mischung macht's und somit die Streuung.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Natürlich kann ein privatwirtschaftliches Unternehmen sein Geld ausgeben, wo es sich positive Effekte verspricht. Sportförderung ist nirgens altruistisch, und wenn die Unterstützung von Spitzensportlern im Interesse des Landes ist, muss sie zunächst vom Staat und nicht von den Unternehmen geleistet werden.

Im Kontext anderer Investitionsentscheidungen des Unternehmens mutet das Zurückfahren der Sportförderung jedoch merkwürdig an.

Pünktlich zur Klimadebatte und zur Diskussion von LED's beim StandBy-betrieb von elektronischen Geräten hatte Bayer nämlich Mitte April bekannt gegeben, wofür man die Werbe-Millionen auszugeben gedenkt. Am Bayer-Hochhaus in Leverkusen soll eine giantische 122 m hohe Leuchtreklame aus 3,5 Millionen LED-Leuchten entstehen.

So ein weithin sichtbarer Energiefresser bringt natürlich mehr Aufmerksamkeit in Übersee und Asien als eine Diskuswerferin oder ein Stabhochspringer.